Anschaffung

Die hier angebotenen Informationen sind ein Leitfaden zu Kauf, Transport, Eingewöhnung und Vergesellschaftung von Katharinasittichen. Bevor Sie sich aber aufmachen, Ihren Haushalt um zwei (oder mehrere) Katharinasittiche zu erweitern, lesen Sie sich bitte die Zeilen unten sorgfältig durch.

Überlegungen vor dem Kauf …

Katharinasittiche sind wirklich sehr interessante und drollige kleine Papageien. Sie überraschen ihren Pfleger jeden Tag aufs Neue, sie schließen sich – wenn man dies möchte – eng ihrem Pfleger an und sind einfach wunderbare Geschöpfe.

ABER – es sind Tiere, welche nicht domestiziert sind. Das vergessen viele Menschen leider allzu schnell. Erzwingen kann man nichts, erziehen nur schwer. Das bedeutet jedoch, dass man die Macken und Eigenarten seiner Tiere akzeptieren muss, ohne Wenn und Aber:

  • Katharinasittiche machen Dreck und Arbeit: Was so reichlich verzehrt wird, findet seinen Weg aus dem Sittich auch wieder heraus. Neben Kot fallen Spelzen, Federn, Streu und Futterreste an. Käfig und Voliere müssen regelmäßig gereinigt werden. Reagiert eventuell jemand aus Ihrer Familie allergisch auf Gefiederstaub oder Vogelkot?
  • Katharinasittiche brauchen Futter und Wasser: Es ist selbstverständlich, dass die Vögel täglich mit frischem Futter und Wasser versorgt werden müssen. Klären Sie vor dem Kauf, wer dies zum Beispiel während Ihres Urlaubs übernimmt.
  • Katharinasittiche kosten Geld: Die Anschaffung der Grundausrüstung und der Tiere ist im Vergleich zu dem, was Sie über die Jahre für Futter, Streu oder Tierarztbesuche ausgeben, eher gering.
  • Katharinasittiche machen Geräusche: Morgens und abends drehen sie sogar durchaus mächtig auf. Klären Sie das mit lärmempfindlichen Familienmitgliedern oder Nachbarn.
  • Katharinasittiche sind Schwarmvögel: Wie die meisten Papageien brauchen auch Katharinasittiche mindestens einen artgleichen Partner. Einer ist keiner!
  • Katharinasittiche brauchen Platz: Ein kleiner Kistenkäfig reicht für eine dauerhafte Haltung der Vögel nicht aus. Eine adäquate Unterbringung nimmt Platz ein. Beim täglichen Freiflug lassen die Sittiche ab und zu etwas fallen. Derartige Verschmutzungen lassen sich nur eingrenzen, nicht vermeiden.
  • Katharinasittiche sind Kuscheltiere: Allerdings nur untereinander, nicht für den Menschen. Auch wenn die kleinen Papageien sich gern in der Nähe ‚ihrer‘ Menschen aufhalten und an deren Leben teilhaben, sind und bleiben sie Tiere, die eher zur Beobachtung geeignet sind.